Hyperhidrose
yperhidrose: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten
Hyperhidrose ist eine medizinische Erkrankung, die durch eine übermäßige Schweißproduktion gekennzeichnet ist. Diese Schweißbildung tritt auf, obwohl keine körperliche Anstrengung oder äußere Wärme vorliegt. Menschen, die an Hyperhidrose leiden, erfahren in ihrem Alltag oft eine starke Beeinträchtigung, insbesondere in sozialen Situationen oder bei der Wahl von Kleidung.
Arten der Hyperhidrose
- Primäre Hyperhidrose Die primäre Hyperhidrose tritt ohne zugrunde liegende Erkrankung auf und betrifft meist bestimmte Körperstellen wie die Achseln, Handflächen, Fußsohlen oder das Gesicht. Diese Form ist häufig genetisch bedingt und tritt meistens bereits in der Jugend auf. Personen mit primärer Hyperhidrose schwitzen übermäßig, auch ohne äußere Faktoren wie hohe Temperaturen oder körperliche Aktivität.
- Sekundäre Hyperhidrose Im Gegensatz zur primären Hyperhidrose wird die sekundäre Form durch eine zugrunde liegende Erkrankung oder medikamentöse Behandlung verursacht. Zu den häufigsten Ursachen gehören:
- Stoffwechselstörungen wie Diabetes oder Hyperthyreose
- Hormonelle Veränderungen, z. B. während der Menopause oder Schwangerschaft
- Neurologische Erkrankungen wie Parkinson
- Infektionen wie Tuberkulose oder Malaria
- Medikamentöse Nebenwirkungen von Antidepressiva, Antipyretika u. a.
Symptome der Hyperhidrose
Menschen mit Hyperhidrose erleben typischerweise folgende Symptome:
- Übermäßiges Schwitzen an den Handflächen, Fußsohlen, Achseln oder im Gesicht
- Ständige Notwendigkeit, Kleidung zu wechseln, da sie durch den Schweiß durchnässt wird
- Gefühl von Unbehagen in sozialen Situationen oder bei der Arbeit
- Häufige Hautirritationen oder Geruchsbildung aufgrund des Schwitzens
Behandlungsmöglichkeiten bei Hyperhidrose
Es gibt verschiedene Behandlungsoptionen für Hyperhidrose, abhängig von der Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung:
- Antitranspirantien: Spezielle, stärkere Antitranspirantien, die Aluminiumchlorid enthalten, können helfen, die Schweißproduktion zu reduzieren.
- Medikamentöse Therapie: In einigen Fällen werden Medikamente verschrieben, die die Schweißdrüsenaktivität hemmen.
- Botox-Injektionen: Botulinumtoxin kann in die betroffenen Bereiche injiziert werden, um die Schweißdrüsen vorübergehend zu blockieren.
- Iontophorese: Eine Behandlungsmethode, bei der ein schwacher elektrischer Strom verwendet wird, um die Schweißproduktion zu verringern.
- Chirurgische Eingriffe: In schweren Fällen kann eine Operation zur Entfernung von Schweißdrüsen oder zur Blockierung der Nerven, die für das Schwitzen verantwortlich sind, notwendig sein.
In der Naturheilkunde liegt der Fokus darauf, das körperliche Gleichgewicht wiederherzustellen und die Ursachen für übermäßiges Schwitzen auf natürlichem Wege zu behandeln.
Fazit
Hyperhidrose kann erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität haben, sowohl physisch als auch psychisch.